Frage zur Zulassung von Hundetrainern…

Die Frage hatte mit dem neuen Gesetz, das so viel ich weiß noch dieses Jahr in Kraft treten soll, wegen der Zulassung von Hundetrainern, zu tun.

Sogenannte Hobbytrainer sollen nicht mehr “anerkannt” werden. ( In meinen Augen auch richtig ), sondern man muss sich beim zuständigen Veterinäramt die Zulassung dann geben lassen.

Ob dies bundeseinheitlich geregelt sein wird und welche Voraussetzungen man haben muss ?

Ich selbst habe bei der Wolfacademy in Volkmarsen ein sehr intensives Fernstudium absolviert und vor der Prüfung mußten wir Fernstudenten auch 8 Tage Praxis mitmachen und wurden dann einen ganzen Tag in verschiedenen Kategorien praktisch überprüft von einem Prüfungskomitee und echten “Kunden”. Während des Fernstudiums mußten wir jeden Monat 1 schriftliche Arbeit abliefern, die überprüft wurde und nur bei Erreichen der Punkteanzahl wurde man zur Prüfung zugelassen.

Daher halt allgemeine Frage, wie wird das mit der Überprüfung / Zulassung dann geregelt sein. Angeblich hat man 1 Jahr Zeit sich da zu melden.

Unsere Antwort:

Liebe Frau Grett,

ich wollte nun endlich auf Ihre Frage, bezüglich der Regelung zur der behördlichen Zertifizierung zum Hundetrainer, antworten 🙂

Es gibt keine gesetzliche Regelung, die eine behördliche Zertifizierung zum Hundetrainer vorschreibt. Ein solches Gesetz ist aktuell nicht in Planung – das kann sich natürlich schnell ändern.

Es ist eine rein freiwillige Prüfung, zu der sich jeder, ohne Vorbedingungen, anmelden kann.

Prüfungsbehörde sind die Tierärztekammern in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Potsdam und auch nur in diesen Bundesländern gibt es die Möglichkeit sich zertifizieren zu lassen. Als Vorraussetzung wird zwar die Empfehlung ausgesprochen, zwischen 50 – 500 Praxisstunden absolviert zu haben, aber auch dies ist auf freiwilliger Basis. Einzige Vorbedingung ist eine Gewerbeanmeldung.

Allerdings ist die Zertifizierung eine sehr anspruchsvolle Prüfung, die ohne eine fundierte theoretische und praktische Ausbildung schwerlich zu bewältigen ist. Insofern haben sie recht, dass ein gewisser Anspruch an eine methodische Ausbildung Sinn macht.

Herzliche Grüße Kristina Falke und Klaus Schaumberger