Auf was sollte sich der Existenzgründer-Hundetrainer gefasst machen, wenn er in den Vollerwerb geht?

Wie viele U-Boote tauchen auf? Wie kann ich Sie verhindern?! Jeder fängt ganz am Anfang an und der Beruf des Hundetrainers ist zwar sicher einer der schönsten, jedoch gibt es Tage, mit denen man nicht rechnet. Durch unsere Liste, sollen Sie auf mögliche „Fallen“ aufmerksam gemacht werden, so dass Sie diese frühzeitig umgehen können.

  1. Hundetraining erfordert eine sehr hohe Konzentration. Da der Beruf meisten aus einem Hobby heraus entsteht, fällt einem die hohe Energie die man in seine Stunden, incl. Vor- und Nachbereitungszeit, meistens nicht auf. Vertun Sie sich nicht und planen Sie von Anfang an Pausen in jeden Tag ein!
  2. Die Arbeitszeiten eines Hundetrainers sind nicht dann beendet, wenn der Kunde vom Hundeplatz geht, sondern die Zeiten sind flexibel an die Zeiten des Kunden angepasst. Und wann können die meisten Kunden? Richtig Am Wochenende und abends. Dadurch bekommt Ihr Alltag im Vollerwerb einen völlig neuen Rhythmus. Klären Sie das frühzeitig mit Ihrem Partner/-in ab und planen Sie auch für die Familie Freiräume ein!
  3. Halten Sie Ihre Ein- und Ausgaben von Anfang an schriftlich fest. Entweder in einem Kassenbuch oder etwa einer Exceltabelle. Es gibt auch professionelle Buchführungsprogramme – diese werden jedoch vielleicht in den ersten zwei Jahren noch nicht nötig sein. Dennoch halten Sie Ihre Buchhaltung von Anfang an in Schuss!
  4. Brauche ich eine Homepage?! Ja! Wir leben in einem Zeitalter wo zwar unsere Hunde noch nicht per PC ihren Hundetrainer bestellen können, aber ein Großteil der Hundehalter sucht Hundetrainer und Hundeschulen per PC. Sparen Sie nicht an einer guten Homepage
  5. Liebhaberei oder Vollerwerb?! – Sie sollten wissen, dass das Finanzamt nach einiger Zeit nachfragen wird – abhängig von Ihren Steuererklärungen -, sollten Sie zu wenig oder kaum Gewinn machen, ob es sich hier nur um Liebhaberei oder einen ernst zunehmenden Beruf handelt. Sie Sollten von Anfang an mit der Motivation eines Selbständigen an den Beruf Hundetrainer herangehen!
  6. Planen Sie Ihre Ausgaben! Sie werden nicht drum herum kommen und in Werbung investieren müssen. Dazu gehören neben Homepage, Flyern auch regelmäßige Zeitungsanzeigen. Dies sind Kostenfaktoren. Eine durchschnittliche Mindestausgabe im Monat von 200,- sollten Sie einkalkulieren! Gerade am Anfang!
  7. Planen Sie auch, ob Sie mobil unterwegs sind – dann empfehlen wir auf jeden Fall die Spritkosten zu erheben. Auch wenn hier häufig – und gerade am Anfang – eine Hemmschwellen bestehen und es einem nicht leicht fällt. Sie werden diese Einnahmen in Ihren Kalkulationen berücksichtigen müssen. Planen Sie 0,30 ,- für jeden gefahrenen Kilometer ein.
  8. Fallen Mieten an für den Hundeplatz, Praxisräume, oder ähnliches, stellen Sie diese einer Kalkulation entgegen, indem Sie berechnen, wie viele Stunden sie dafür Hundetraining geben müssen. Vergessen Sie die Nebenkosten nicht. Diese Aufstellung hilft meist noch mal zu realisieren, ob ein Platz oder eine Praxis direkt zu Beginn sein muss, oder ob der „mobile Hundetrainer“ in den ersten Monaten und Jahren nicht finanziell sicherer ist. Bedenken Sie, es wirkt auf jeden Kunden professioneller, wenn Sie klein anfangen und größer werden, als wenn sie die schnell eröffnete Praxis wieder schließen müssen.
  9. 90% Drum –herum vs. 10% Hundetraining. Auf dieses Mengenverhältnis sollten Sie sich als Newcomer einstellen, wenn Sie mit Volldampf in den Vollerwerb gehen. Natürlich wird sich das Verhältnis ändern, dennoch können und sollten Sie die ersten Monate damit rechnen.
  10. Bedenken Sie die finanziellen Schwankungen durch Sommerlöcher und Weihnachtszeiten. Auch die Ferien sind einbruchgefährdet. Schaffen Sie sich einen finanziellen Puffer, der Sie schlechte Monate gut überstehen lässt.