In diesem Berufe mit Hund Artikel stellen wir den Beruf des Hundeernährungsberater mit Berufsbild, Ausbildung, Verdienst und weiteren nützlichen Infos vor.

Hundeernährungsberater

Berufsbezeichnung

Hundeernährungsberater

Allgemein & rechtliche Stellung

Eine Person, die sich mit der artgerechten Ernährung von Hunden und der Ernährungsberatung für Menschen mit Hund befasst.

Was macht ein Hundeernährungsberater?

Ein Hundeernährungsberater ist ein Spezialist für Hundenahrung und kennt sich mit der Zusammensetzung von Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten und Zusatzstoffen von Hundefutter aus. Außerdem kennt sich der Hundeernährungsberater mit der Anatomie, Physiologie, Nahrungsaufnahme, Verdauung, Resorption, Egestion (Darmentleerung) und Ethologie vom Hund aus. Er berät bei der Auswahl des art-, alters-, bedarfsgerechten oder krankheitsbedingten wie hypoallergenen Hundefutters. Darüber hinaus kennt er sich mit den aktuellen Futtertrends aus, wie BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) oder der vegetarisches Hundeernährung und weiß auch um mögliche Mangelzustände zum Thema.

Ausbildung

Es gibt keine einheitliche Ausbildung zum Hundeernährungsberater in Deutschland. Dieser Beruf ist weder geschützt noch staatlich anerkannt. Von unterschiedlichen Anbietern werden verschiedene Ausbildungen von Fernlehrgang über Präsenzschulung angeboten.

Nicht nur die Ausbildungsdauer variiert sehr stark von 5 Tagen bis zu 7 Monaten (mit bis zu 400 Stunden), sondern unterscheidet sich auch inhaltlich gravierend. Vor Ausbildungsbeginn ist eine gute Recherche und das Sammeln aller Informationen unumgänglich, um auch später entsprechend in diesem neuen Berufsbild zu allen Themen erfolgreich beratend tätig zu sein. Mitunter wird über die Ausbildung hinaus eine Betreuungszeit von bis zu einem Jahr angeboten. Die Kosten für eine Ausbildung liegen zwischen 495,00 € bis 994,00 €. Voraussetzung für den Lehrgang ist ein Mindestalter von 18 Jahren. Der Beruf steht jedem offen.

Wer geht zum Hundeernährungsberater?

Hundebesitzer, die sich für die richtige Ernährung ihres Hundes interessieren oder deren Hund bereits an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder krankhaften Veränderung der Nahrungsaufnahme leidt. Erste Anzeichen können bereits häufig auftretender Durchfall, Blähungen, Haarausfall oder stumpfes Fell, Juckreiz oder ähnliches sein. Viele Tierärzte betreuen ihre Patienten medizinisch. Der Hundeernährungsberater berät unterstützend bei der Suche nach dem richtigen Hundefutter vom Welpen bis zum erwachsenen Hund.

Als Kunde sollte man bei der Auswahl des Hundeernährungsberaters einen besonderen Blick auf Ausbildung, Werdegang, Qualifikationen und geprüfte oder zertifizierte Ausbildungswege und Seminare für Hunde legen.

Beschränkungen

Der Hundeernährungsberater unterliegt keiner Beschränkung. Medizinische Kenntnisse über Hunde sind Voraussetzung für diesen Beruf.

Mitarbeit oder Selbstständig

Bedingt durch das stetig wachsende Interesse an der Hundeernährung steigt auch das Interesse von Hundehaltern mit Fragen und Antworten an einer kompetenten Beratung. Die Arbeit als selbstständiger Hundeernährungsberater ist also ebenso denkbar, wie eine Mitarbeit in einer Tierarztpraxis. Ebenfalls bietet sich eine Zusatzausbildung als Tierarztes oder Hundetrainers an, um wissenschaftlich fundierte Antworten zur Fütterungsberatung nach modernster, wissenschaftlicher Ernährungslehre anzubieten oder um Ernährungspläne zu erstellen.

Verdienst

Das mögliche Einkommen eines Hundeernährungsberaters wird bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 20 Stunden mit ca. 1.200,00 € angegeben.

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Weiterführende Links

wikipedia

Gut zu wissen

Heute bieten die sogenannten “Fertigfutter” alle Nährstoffe für Hunde in einer ausgewogenen Zusammenstellung an. Darüber hinaus kann man sich bei regelmäßig durchgeführten Hundefuttertests sein eigenes Urteil bilden.